+++ PKV kann sich auch für Arbeitnehmer lohnen +++ 27.08.2008
Nicht nur Selbstständige und Beamte können sich privat krankenversichern – auch Arbeitnehmer, die drei Jahre lang mehr als 48.150 € Euro brutto im Jahr verdienen und dieses Einkommen voraussichtlich auch im Folgejahr erzielen werden (Stand 2008), dürfen aus der gesetzlichen Krankenkasse aussteigen und zu einem der rund 50 privaten Krankenversicherer wechseln.
Der Schritt von der gesetzlichen in die private Krankenversicherung bringt vielen Arbeitnehmern Vorteile. Die Beiträge sind oft deutlich niedriger als bei den gesetzlichen Kassen, vor allem für gesunde junge Gutverdiener ohne Familie. Auch bei der medizinischen Versorgung liegen Privatpatienten oftmals vorn. Während die gesetzlichen Kassen nur das medizinisch Notwendige zahlen, finanzieren private Krankenversicherer je nach Tarif auch neueste und besonders teure Behandlungsverfahren. Weiteres Plus der Privaten ist die bevorzugte Behandlung durch Ärzte und Zahnärzte – schließlich erstatten Privatversicherer in Volltarifen für medizinische Leistungen in der Regel deutlich höhere Sätze als die gesetzlichen Kassen. Wichtig zu wissen: Kein privater Krankenversicherer kann eine bestehende Vollversicherung kündigen. Es wird also kein Patient vor die Tür gesetzt, auch wenn er über längere Zeit hohe Arzt- und Krankenhausrechnungen verursacht.
Wer älter als 55 ist, mindestens zehn Jahre privat krankenversichert ist und mit seinem Einkommen unter der Beitragsbemessungsgrenze liegt, kann in den kostengünstigen Standardtarif wechseln, der vergleichbare Leistungen wie die gesetzliche Krankenversicherung bietet. Der Standardtarif wird ab 1. Januar 2009 durch den so genannten Basistarif abgelöst, in den alle Bestandskunden der privaten Krankenversicherer unabhängig von Alter und Gesundheitszustand bis zum 30. Juni 2009 wechseln können. Neukunden werden sogar ohne diese zeitliche Befristung in den Standardtarif der privaten Krankenversicherung aufgenommen werden.
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