Auf ausreichende Versicherungssumme achten 15.09.2005
Versicherungsvermittler sollten bei der Hausratversicherung stärker auf ausreichende Versicherungssummen achten – darauf weist die Stiftung Warentest in der aktuellen Ausgabe ihrer Zeitschrift „Finanztest“ hin. Werde dem Kunden zugunsten niedriger Beiträge ein Hausratschutz mit einer Versicherungssumme verkauft, die deutlich unter dem tatsächlichen Wert der Wohnungsausstattung des Kunden liege, müsse der Vermittler mit Schadenersatzforderungen wegen Falschberatung rechen, wenn der Kunde im Ernstfall unterversichert sei und nicht den ganzen Schaden erstattet bekomme. Weiter sei wichtig, auch ins Kleingedruckte des Versicherungsvertrages zu schauen: Noch immer schließen viele Versicherer Schäden aus, die durch grobe Fahrlässigkeit des Versicherten entstanden sind – zum Beispiel, wenn es Einbrechern durch gekippte Fenster zu leicht gemacht wurde, in Haus oder Wohnung einzudringen. Doch gerade solche Schäden sind besonders häufig. Wer auch im Fall eigener Fahrlässigkeit geschützt sein will, sollte deshalb auf entsprechenden Einschluss im Bedingungswerk achten, der von immer mehr Unternehmen angeboten wird. Finanztest kam außerdem zu dem Ergebnis, dass viele Kunden für ihren Hausratschutz zuviel zahlen. Vergleichbare Leistungen seien für Viele durch Wechsel zu einem preiswerteren Versicherer deutlich günstiger zu haben. Besonders im Vorteil sind Bewohner ländlicher Gebiete, die aufgrund der geringeren Schadenquote auf dem flachen Land mit erheblich günstigen Prämien rechnen können als die meisten Stadtbewohner.
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